Supervision
Meine persönliche Meinung ist, dass aus der Forderung nach Supervision häufig eine Glaubensangelegenheit gemacht wird. Irgendwann muß jeder imstande sein, eigenverantwortlich selbständig zu arbeiten – das schließt nicht aus, sich gelegentlich mit Kolleginnen und Kollegen zu beraten. Bei weitmaschigen Terminen kann das auch eine Dauereinrichtung sein, mit der Möglichkeit, etwas Distanz zu gewinnen, Selbstreflexion möglich zu machen und „Verclinchungen“ in intensiven therapeutischen Beziehungen entgegen zu wirken.
In mehreren Publikationen habe ich mein Verständnis von Supervision zur Diskussion gestellt. Viele Supervisionsveranstaltungen landauf landab folgen den von mir eingebrachten Vorschlägen und Anregungen zum praktischen Vorgehen und zum Verständnis dessen, was sich in Supervisionen abspielt.
Es ist allerdings so, dass Therapeutinnen und Therapeuten im Rahmen ihrer Weiter- und Fortbildung zunächst nur unter Supervision behandeln dürfen. Im Einzelnen regeln das Weiterbildungsordnungen und die jeweiligen Ausbildungsinstitute. Im Rahmen psychodynamisch orientierter Therapien oder in Psychoanalysen geht es dabei nicht um „Fallbesprechungen“ oder die Weitergabe von Anregungen zum praktischen Vorgehen, sondern es geht in erster Linie darum, Beziehungsverwicklungen zu erkennen und aufzulösen. Hierzu biete ich seit ca. 25 Jahren Supervisionsmöglichkeiten an, und zwar
- von Einzeltherapien (Psychoanalyse, psychodynamische Einzeltherapie, Traumatherapie, EMDR), aber auch
- von Gruppentherapie.
Es können sich auch Schwierigkeiten in therapeutischen Teams einstellen. Diese lassen sich auch in patientenbezogenen Supervisionen bearbeiten. Deshalb biete ich auch Supervision an
- von stationärer Therapie in Kliniken.
Die Zugehörigen zu Teams und zu ganzen Organisationen, wie etwa Kliniken, Verwaltungseinrichtungen, Behörden und Belegschaften in Handel und Produktion können sich aber auch untereinander verwickeln, etwa im Rahmen von mobbing-Vorgängen gegenüber einzelnen Mitarbeitern, bei Umstrukturierungen und Organisationsveränderungen. Hierzu hat sich die Supervision
- von Teams und Organisationen
bewährt. Hierzu habe ich verschiedene Ausbildungen durchlaufen und in vielen Jahren eine Fülle an praktischen Erfahrungen sammeln können.
Die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg hat mich als Supervisor zertifiziert. Damit können in meinen Supervisionsveranstaltungen Fortbildungspunkte erworben werden, und zwar sowohl im Einzel- wie auch im Gruppensetting. Dabei kann es sich sowohl um die Supervision von analytischer wie auch von tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie handeln, darüber hinaus aber auch um die Supervision von Behandlungen im Bereich Psychotraumatologie/Traumafolgestörungen.
Alle Supervisionen biete ich im Einzelsetting an, also für jeweils einen Teilnehmer, aber auch im Gruppensetting. Dazu tun sich entweder mehrere Interessierte zusammen und treten als Gruppe an mich heran, oder einzelne Interessierte melden sich bei mir, fragen nach einem Gruppensupervisionsplatz, und ich stelle eine Gruppe zusammen. Der Ort der Veranstaltungen ist dann verhandelbar. Entweder man trifft sich in einer Einrichtung oder bei mir.